Petra Michalczak-Hülsmann, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf mbH, über den Willkommensservice der gfw und die Lust am Leben im Münsterland.
Die gfw hat ihren „Willkommensservice Kreis Warendorf“ online neu präsentiert. Wen heißen Sie da willkommen?
Petra Michalczak-Hülsmann: Mit dem Willkommensservice unterstützt die gfw seit 2015 Unternehmen, um Fachkräfte zu gewinnen. Mit dem Relaunch wollen wir durch mehr Nutzerfreundlichkeit und aktuelle Informationen über den Kreis für das Arbeiten im Kreis Warendorf begeistern und Unterstützung rund um einen Wechsel des Wohn- und Lebensortes bieten.
Das Motto heißt „Zukunft wird auf dem Land gemacht“. Wirklich?
Petra Michalczak-Hülsmann: Die meisten Deutschen wollen nicht in einer Megacity leben. Das ländlich-urbane Münsterland ist ein Angebot. Mit guter Arbeit, vielen Hochschulen und hohen Freizeitwerten. Im Münsterland kann man gut arbeiten, wohnen und leben.
Der Kreis Warendorf eine Art Bullerbü?
Petra Michalczak-Hülsmann: Ländliche Idylle allein reicht sicher nicht. Digitalisierung, Vernetzung, Menschlichkeit sind entscheidend. Die Attraktivität des Kreises wird durch das neue Glasfasernetz enorm gesteigert, und zwar für Unternehmen, für mobiles Arbeiten und für das private Leben. Auch Wohnimmobilien im Kreis Warendorf sind für Bewerberinnen und Bewerber sehr interessant. Hier gibt es faire Immobilienpreise, kurze Anfahrtswege, enge Verflechtung mit vielen größeren Städten, Autobahnanschlüsse und eine sehr gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz mit Bus, Bahn und dem Flughafen Münster/Osnabrück.
Was bietet der Willkommensservice?
Petra Michalczak-Hülsmann: Wir stellen den Kreis Warendorf und seine 13 Städte und Gemeinden vor und und unterstützten individuell bei Fragen zu den Themen Wohnen, Hobby, Schul- und Betreuungsmöglichkeiten. Aber auch für Unternehmen haben wir eine Dienstleistung mit gebündelten Informationen zum Kreis Warendorf, einer persönlichen Beratung der Bewerberinnen und Bewerber bis hin zu einem Dual-Career-Service für Paare.
Was macht die Unternehmenswelt im Kreis Warendorf aus?
Petra Michalczak-Hülsmann: Hier gibt es viele Unternehmen mit einer modernen, zukunftsorientierten Unternehmenskultur. Das sind attraktive Arbeitgeber, die sich auch sozial und kulturell engagierem. Eine große Rolle mit 15.000 Beschäftigten spielt bei uns der inhabergeführte Maschinen- und Anlagenbau mit seiner hohen Innovationskraft. Kaum eine ländliche Region bietet so viele Arbeitsplätze im Maschinenbau wie der Kreis Warendorf. Die Digitalisierung des Kreises motiviert auch zu Firmengründungen und sorgt für zusätzliche Agilität mit spannenden Geschäftsmodellen, etwa mit App-basierten digitalen Dienstleistungen oder erfolgreichen Online-Plattformen.
Und schöner wohnen geht auf dem Land auch?
Petra Michalczak-Hülsmann: Das merkt man schnell, wenn man schon mal eine Wohnung in einer deutschen Großstadt gesucht und nichts als geringe Größe, schlechte Lage und hohen Preis gefunden hat. Im Kreis Warendorf warten andere Bedingungen. Hier ist Wohnraum erschwinglich, auch mit Balkon und Garten. Sogar ein eigenes Haus im Grünen ist hier möglich und bezahlbar.
Nirgendwo lebt es sich besser?
Petra Michalczak-Hülsmann: Im Kreis Warendorf wartet eine warme, herzliche Atmosphäre. Wir genießen hier mit Freunden und Familie das gute Landleben und erfreuen uns an den vielen kleinen und großen Dingen, die wir in dieser einzigartigen Region erleben dürfen, die bekanntlich auch ein Zentrum der Pferdezucht und des Reitsports ist. Hier trifft man Geschichte, Tradition und Kultur, aber auch Moderne und Innovation. Wir haben eine lebendige Szene mit Theater, Musik, Malerei und Literatur, die immer zu Entdeckungen einlädt, gern auf hervorragend ausgebauten Radwanderwegen. Es ist eine Lust, hier zu leben.
Petra Michalczak-Hülsmann
Geschäftsführerin gfw – Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf mb
Foto: gfw/MünsterView