Kein Instagram, kein WhatsApp, kein TikTok: für viele Jugendliche wohl kaum vorstellbar. Doch ständige Erreichbarkeit und kurzweilige Unterhaltung durch Instagram, TikTok und Co. sind – bei allen Vorteilen – auch häufig immense Zeitfresser. 24 Schülerinnen und Schüler und zwei Familien haben sich daher am diesjährigen Handyfreien Wochenende beteiligt. Drei Erfahrungsberichte aus dieser Zeit wurden nun prämiert.
„Wie viel Zeit bleibt, wenn ich Handy, Tablet oder Konsole oder sogar mal den Fernseher ausgeschaltet lasse?“ Dieser Frage sind 24 Schülerinnen und Schüler und zwei Familien vom 19. – 22. Februar auf den Grund gegangen. Das Resümee von vielen: „Einfacher als gedacht“. Insgesamt sieben Schülerinnen und Schüler haben Erfahrungsberichte eingereicht, von denen drei Berichte vom Organisatorenteam prämiert wurden. Dieses besteht aus Stadtjugendpfleger Ansgar Westmark, Franziska Ruhe vom Kreisjugendamt und Kateryna Kyrychenko vom Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V.
Franziska Cord-Kruse, Zümra Samli und Natalie Badasian blicken auf ein herausforderndes Wochenende zurück. „Es war nicht so schwer, wie ich befürchtet hatte. Aber ich bin trotzdem stolz, dass ich das ganze Wochenende durchgehalten habe“, erklärt Zümra Samli am vergangenen Donnerstag. Gemeinsam mit Doris Kaiser, 1. Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Warendorf, begrüßt das Organisatorenteam die drei Siegerinnen in der Stadtverwaltung, um ihnen Ihre wohlverdienten Preise auszuhändigen. „Ich dachte anfangs ‚das ist unmöglich‘, aber es war dann doch einfacher als gedacht“, berichtet Natalie Badasian. Franziska Cord-Kruse hat noch kein eigenes Handy, hat aber an diesem Wochenende auf Fernsehen verzichtet: „Ich war die ganze Zeit abgelenkt, meine Mutter hat viel mit mir unternommen. Von daher war es gar nicht so schlimm.“ Doris Kaiser, 1. Stellvertretende Bürgermeisterin, lobte den Einsatz der drei Mädchen: „Es ist toll, dass ihr gemerkt habt, wie gut euch die handyfreie Zeit tut. In euren Berichten habt ihr schöne Momente beschrieben, die ihr dadurch erlebt habt.“ Sie plädiert dafür, dieses „Experiment“ häufiger zu wagen.
V.l.: Ansgar Westmark, Franziska Cord-Kruse, Natalie Badasian, Zümra Samli, Doris Kaiser, Franziska Ruhe; nicht im Bild: Kateryna Kyrychenko vom Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V.
Foto: Stadt Warendorf