Grüne bezeichnen WLE-Verzögerung als „symptomatisch“

Grüne bezeichnen WLE-Verzögerung als „symptomatisch“
Sendenhorst

In einer Pressemitteilung macht der Co-Sprecher der Grünen im Kreis Warendorf Ali Baş seinem Ärger über die weitere Verschiebung des Neustarts für die WLE-Strecke von Sendenhorst nach Münster Luft: „Es ist nicht einfach nur ärgerlich, dass sich dieses wichtige Infrastrukturprojekt für unseren Kreis, für Münster und und vor allem für die betroffenen Menschen weiter verzögert. Das ist auch symptomatisch für für die unambitionierte Verkehrspolitik der verantwortlichen Stellen, wenn solche Projekte irgendwo zwischen NWL (Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe) und DB hängen bleiben.“ Kreistagsmitglied und Mitglied der Vollversammlung des „Zweckverbandes Mobilität Münsterland“ (ZVM) Uli Schlösser bezweifelt, dass die zentrale Bedeutung der Verkehrswende in den Köpfen der Verantwortlichen angekommen ist. „Wir haben riesige Veränderungen vor uns. Wie soll das funktionieren, wenn die ausführenden Institutionen nicht so ausgestattet werden, dass sie die einzelnen Bausteine zuverlässig implementieren können?“ Ausdrücklich begrüßt Baş, dass auch Landrat Gericke, Oberbürgermeister Lewe und Henning Rehbaum, MdB, ihren Unmut geäußert haben. „Wir müssen hier mit gemeinsamer Stimme sprechen und alle beim Wort nehmen. Landrat und Oberbürgermeister haben direkten Einfluss auf den NWL und unser Bundestagsabgeordneter kann als Mitglied des Verkehrsausschusses in Berlin auf grundsätzliche Verbesserungen drängen.” Baş kündigte zugleich an, auch das Verkehrsministerium in Düsseldorf auf diese für den Kreis Warendorf sehr ärgerliche Situation aufmerksam zu machen.