Am 9. Juni öffnet die Schreibwerkstatt des sozialpsychiatrischen Dienstes Kreis Warendorf auf Haus Nottbeck ihre Türen. In einer Ausstellung können die Werke der Patientinnen und Patienten von 15 Uhr bis 18 Uhr bewundert werden.
Während der Pandemie haben sich immer mehr Menschen, die von Isolation, Einsamkeit und psychischer Beeinträchtigung geplagt waren, an den Sozialpsychiatrischen Dienst gewandt. Coronabedingt waren jedoch Gruppentreffen und persönlichen Gespräche nur begrenzt möglich. Trotzdem hat der Sozialpsychiatrische Dienst versucht, den Kontakt über alternative Angebote zu halten. So entstand neben Videochats oder Spaziergängen in der Natur auch die Schreibwerkstatt. Sie entwickelte sich zu einem wichtigen und gerne angenommenen Fundament der Krisenbewältigung und Freizeitgestaltung. Es wurde gemalt, gedichtet, gebastelt, geschrieben und skizziert. Und so wurde die Schreibwerkstatt zu einer allgemeinen Kreativwerkstatt.
Die entstandenen Werke und ihre Schaffenden sollen in einer Ausstellung gewürdigt werden. Die Werke, die in Einsamkeit entstanden sind, bilden nun eine Brücke zum Miteinander.
Neben den Künstlern selber und den Mitgliedern der Freizeitclubs des Sozialpsychiatrischen Dienstes wird ein Rezitator erwartet, der sich mit dem Thema „Schreiben als Brücke“ beschäftigt. Das Museums-Café bietet Kaffee und Kuchen an, sodass neben den visuellen und akustischen auch die leiblichen Genüsse nicht zu kurz kommen.
Anmeldungen nehmen Kristina Biedermann oder Andreas Paß vom Sozialpsychiatrischen Dienst bis zum 1. Juni entgegen (Telefon 02581/53-5373). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 100 Personen. Es gelten die aktuellen Hygienerichtlinien. Die Ausstellung ist kostenfrei.
Kulturgut Haus Nottbeck
Landrat-Predeick-Allee 1, 59302 Oelde
Andreas Paß und Kristina Biedermann nehmen Anmeldungen zur Ausstellung der Schreibwerkstatt gerne entgegen. – Foto: Kreis Warendorf