„Mit Blick auf die Berufswahl war der Besuch des Wirtschaftsgymnasiums eine sehr gute Vorbereitung“
Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster schaut auf seine Schulzeit zurück
Wie geht es weiter nach Klasse 10? Für die Absolventinnen und Absolventen der Sekundarstufe heißt es in diesen Wochen und Monaten, eine Entscheidung über den weiteren Bildungsweg zu treffen. Christian König, ehemaliger Schüler des Beruflichen Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf, blickt in einem Interview auf seinen Werdegang nach Klasse 10 zurück und gibt Tipps.
Sie haben vor etwa 25 Jahren Ihr Abitur am Wirtschaftsgymnasium des heutigen Paul-Spiegel-Berufskollegs gemacht. Zu welchem Abschlussjahrgang zählen Sie und wie beschreiben Sie von da an Ihren beruflichen Werdegang?
Ich habe 1993 mein Abitur am Wirtschaftsgymnasium absolviert. Nach meinem Zivildienst im Warendorfer Krankenhaus habe ich ein duales Studium beim damaligen Arbeitsamt Ahlen begonnen. Neben den Praktika im Arbeitsamt Ahlen beinhaltete das Studium Vorlesungszeiten an der Hochschule des Bundes in Mannheim. Nach meinem Abschluss habe ich in verschiedenen Funktionen und Orten in der Bundesagentur für Arbeit gearbeitet, u.a. in der Zentrale der Bundesagentur in Nürnberg, in der Regionaldirektion in Düsseldorf und in diversen Agenturen für Arbeit. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit im Bereich Controlling bin ich seit sieben Jahren als Geschäftsführer in der Agentur für Arbeit Ahlen – Münster tätig.
Welche Erfahrungen nehmen Sie rückblickend aus Ihrer Schulzeit mit?
Mit Blick auf meine Berufswahl war der Besuch des Wirtschaftsgymnasiums eine sehr gute Vorbereitung. Viele Themen aus der Schulzeit sind mir im Studium und im späteren Job wiederbegegnet.
Welches war Ihr schönstes Erlebnis in den drei Jahren?
Ein konkretes Erlebnis zu benennen ist schwierig, natürlich fallen einem neben den schulischen Inhalten erst einmal die privaten Kontakte und Aktivitäten ein: neue Freundschaften – von denen viele bis heute bestehen -, privaten Feiern, eine Studienfahrt in die Toskana bis hin zu den Feierlichkeiten im Rahmen des Abiturs. Schulisch gesehen ist mir aber immer noch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Schülern und Lehrern in Erinnerung. Anders als später in der Hochschule wurde ein Lernumfeld (in Klassenform) geschaffen, das ein intensives Lernen ermöglichte.
Was raten Sie Schülerinnen und Schülern, die heute überlegen, ihr Abitur machen zu wollen?
Der beste Rat ist natürlich, sich frühzeitig mit dem Thema Berufswahl zu beschäftigen. Mir war sehr früh klar, dass ich meinen beruflichen Weg im Bereich Wirtschaft und Verwaltung sehe. Daher habe ich mich gezielt für das Berufskolleg entschieden.
Weitere Informationen zum Beruflichen Gymnasium für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg sind auf dessen Homepage unter paul-spiegel-berufskolleg.eu zu finden. Am Tag der offenen Tür am Paul-Spiegel-Berufskolleg besteht außerdem die Möglichkeit, sich im persönlichen Gespräch mit Lehrerinnen und Lehrern des Bildungsgangs über das profilgebende Fach Betriebswirtschaftslehre, Zugangsvoraussetzungen, Stundentafeln, Wahlmöglichkeiten etc. zu informieren.
Der Infotag findet am Freitag, 20.01.2022 von 14:00 bis 17:00 Uhr statt. Besucher und Besucherinnen können sich dann auch zu allen anderen Vollzeitbildungsgängen beraten lassen.
Christian König