Nach einer fast zwei Jahre dauernden, pandemiebedingten Unterbrechung wurden Ende Februar endlich wieder die Koffer gepackt. Fünf Schülerinnen des Mariengymnasiums in der Begleitung ihrer Lehrerinnen Dr. Klaudia Casper und Benedikta D‘Alò trafen mit weiteren Teilnehmern des laufenden Erasmus-Projektes in der nördlich von Mailand, am Rande der Alpen gelegenen Stadt Bergamo zusammen. Die Gruppe konnte der Pandemie wegen nicht auf Familien aufgeteilt werden, man übernachtete in einem Hostel. Spaß am internationalen Austausch hatten die Marienschülerinnen trotzdem, zusammen mit den anderen Schülerinnen und Schülern, die aus Frankreich, Litauen, Portugal und Ungarn angereist waren.
Es wurde ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm geboten. Auf Englisch gehaltene Vorträge über Biodiversität und Lebensmittelsicherheit wechselten mit Diskussionen zu der Frage, wie die Globalisierung die Essgewohnheiten verändert. Flankierend dazu unternahm die Erasmus-Gruppe Ausflüge zu einem Lehrbauernhof im Brembotal. Hier bekam man Einblick in die lokale Käseproduktion und übte sich im Ziegenmelken.
Im berühmten, malerisch auf die Dächer der Oberstadt blickenden Botanischen Garten, dem Orto Botanico di Bergamo „Lorenzo Rota“, nahm die Gruppe an einem interessanten Spiel über die eigenen Essgewohnheiten teil. Eine Führung durch die Unter- und Oberstadt Bergamos und ein Ausflug nach Mailand vervollständigten schließlich das Programm.
Fiel die Organisation der Woche selbst perfekt aus, so konnte das von der Rückreise nicht behauptet werden. Sturm und Streiks in Italien und Deutschland und in letzter Minute gestrichene Flüge verlangten allen Reisenden viel Geduld ab. Das Abschlusstreffen des Erasmus-Projektes findet Ende April in Portugal statt, in Santa Maria da Feira. Wieder steht die Fahrt im Zeichen der internationalen Verständigung und des Friedens. Auch die Projektgruppe des Mariengymnasiums wird daran teilnehmen.
Von Benedikta D‘Alò