Eine Woche Schnee erlebte die Jahrgangsstufe EF des Mariengymnasiums bei der Skifahrt nach Seefeld in Tirol.
Die gesamte Jahrgangsstufe EF des Mariengymnasiums hat sich traditionell vom 27. Januar bis 3. Februar auf Skifahrt nach Seefeld in Tirol begeben. Die ursprünglich in der Klasse 9 stattfindende Skifahrt, die im letzten Jahr jedoch aufgrund von Covid-19 ausgefallen war, konnte nun endlich nachgeholt werden.
Neben dem Aspekt der Gemeinschaftsbildung stand das Erlernen des Skifahrens im Vordergrund: Am zweiten Tag der Fahrt kamen alle frisch und erholt bei sonnigem Kaiserwetter auf die Piste und viele Schüler waren überrascht von der schneebedeckten Schönheit der Alpennatur. Wie auch den folgenden Tagen wurden die Schüler in kleinere leistungshomogene Gruppen aufgeteilt, die von Sporthelfern, Sportlehrern oder Ehemaligen betreut wurden. Dabei übernahmen zum größten Teil die Sporthelfer aus der Jahrgangsstufe Q2 und die Ehemaligen die Rolle des Skilehrers, so dass die Schüler unmittelbar von älteren Schülern, bzw. ehemaligen Schülern, auf der Piste unterrichtet wurden – dies ist ein wesentlicher Baustein der Sporthelfertätigkeit am Mariengymnasium, der die Selbstständigkeit der Schüler fördern soll. Somit konnten die Anfänger das Skifahren unter erfahrener Anleitung neu erlernen, während die Fortgeschrittenen die Möglichkeit erhielten, diverse Skifahrtechniken zu verfeinern.
Neben dem Skiunterricht der Jahrgangsstufe EF wurden zudem zwei Gruppen von angehenden Sporthelfern der Oberstufe auf der Piste methodisch und didaktisch geschult, um auf der Skifahrt im nächsten Jahr selbst als Skilehrer die Sportlehrer zu unterstützen.
Das Skifahren war für die Jugendlichen eine interessante Erfahrung, eine Abwechslung vom Schulalltag und bereitete allen viel Spaß. Am Ende des fünftägigen Unterrichts konnten fast alle die verschiedenen Pisten in der Olympiaregion Seefeld befahren.
Jedoch sollte das Skifahren nicht nur Spaß machen. In einer Abendveranstaltung diskutierten die Schülerinnen und Schüler in einer Podiumsdiskussion über die ökologischen Nachteile sowie aber auch über die ökonomischen Vorteile des Skitourismus in der alpinen Region. Das Thema sorgte für viele Fragen und eine ausgiebige Diskussion darüber, wie das Skifahren der Zukunft nachhaltig gestaltet werden kann, indem man die Natur so viel wie möglich schont, aber den wirtschaftlichen Standort für die einheimische Bevölkerung und das spektakuläre Naturerlebnis des Skifahrens in den Alpen erhält.
Die Woche ging für die meisten Teilnehmer viel zu schnell um. Am Donnerstagabend ließen alle bei bester Stimmung die Fahrt gemeinsam mit einer Party ausklingen, bevor es am Freitagmorgen mit dem Bus zurück Richtung Heimat ging. Die Fahrt wird allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben.
Von Julin und Mailin Lütke Laxen
Foto: MGW