Die neunten Klassen des Mariengymnasiums Warendorf gehen zur Berufsorientierungsmesse (BOM).
„Ob mich eine handwerkliche oder eine kaufmännische Ausbildung mehr interessiert? Da habe ich mir noch kein genaues Bild gemacht“, erklärte Florian Bäumker aus der Klasse 9A des Mariengymnasiums, der inzwischen mit seinen Freunden am Stand der Stadtwerke Warendorf im Zelt B angekommen war. Deren Mitarbeiter Dennis Martens – sein Konterfei lächelte überlebensgroß auf der Werbefläche hinter ihnen – bot den Neuntklässlern Popcorntüten zum Willkommen an. Von ihm und seinem Kollegen erfahren die Schüler, dass die Stadtwerke auch Fachinformatiker für Systemintegration (m/w/d) ausbilden. „Es ist alles Mögliche dabei, für jeden etwas, und auch gut dargestellt auf der BOM, wie ich finde!“, schätzte Max Lütke-Hüttmann das Angebot ein, das 140 Aussteller in vier Messezelten und im Freien auf der Warendorfer Linnenwiese versammelte. „Viele bekannte Firmen sind darunter, wie ein internationales Verkehrsbauunternehmen zum Beispiel“, ergänzte Matti Rößmann, „ich habe allerdings bei keinem der Aussteller hier bisher ein Praktikum gemacht.“
Manche Schülerinnen und Schüler des Mariengymnasiums wussten jedoch genau, wo sie hinwollten. Man könnte vermuten, weil die Berufsorientierungsmesse in eine Reihe von weiteren Angeboten eingebettet ist. „So hatte die Jahrgangsstufe 9 vor Christi Himmelfahrt ein Bewerbungstraining mit externen Partnern. Nach der BOM folgt noch die sogenannte Anschlussvereinbarung, ein Zwischenfazit, bei welchem die Schüler:innen weitere Schritte auf dem Weg zu ihrem Wunschberuf planen“, erläuterte Lehrerin Sonja Konert, die die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ zusammen mit ihren Kollegen David Feldkämper und Karl Kurschat am Mariengymnasium betreut.
Es soll nicht verschwiegen werden, dass auch eifrige Lehrerinnen und Lehrer auf der Messewiese ihr handwerkliches Geschick erprobten.
Von Gerold Paul
Foto: MGW