Die Bezirksregierung Münster hat den Haushalt des Kreises Warendorf freigegeben. Der Kreistag hatte das Zahlenwerk mit einem Volumen von rund 480 Mio. Euro am 17. Dezember beschlossen. Der Haushaltsplan kann nun bewirtschaftet werden.
„Die Bezirksregierung begrüßt die gemeindefreundliche Ausgestaltung unseres Haushaltes ausdrücklich“, berichten Landrat Dr. Olaf Gericke und Kreiskämmerer Dr. Stefan Funke. Auch den Schuldenabbau, der seit 2007 kontinuierlich erfolgt, wird positiv bewertet. Zustimmend erwähnt die Aufsichtsbehörde zudem, dass der Kreis angesichts der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Ausgaben keine Haushaltsbelastungen in die Zukunft verschoben hat.
Für das Jahr 2022 weist der Haushaltsplan der Kreisverwaltung einen Fehlbetrag von rund 4,8 Mio. Euro aus, der aus der Ausgleichsrücklage gedeckt wird. „Wir verringern die Ausgleichsrücklage nahezu auf das Mindestmaß, um unsere kreisangehörigen Kommunen zu entlasten. Dadurch haben wir jedoch in den kommenden Jahren wenig Spielraum für finanzielle Verschlechterungen“, erläutert der Landrat. Die Bezirksregierung regt daher in ihrer Freigabeverfügung an, die Eigenkapitalentwicklung im Blick zu behalten.
Die größten Posten des Kreishaushalts sind die des Jobcenters, des Personals, die LWL-Umlage und des Sozialamts. Eingeplant sind zudem Investitionen in Höhe von rund 37 Mio. Euro, von denen ein erheblicher Teil durch Zuwendungen refinanziert werden kann. Kredite muss der Kreis hierfür nicht aufnehmen. Schwerpunkt der Investitionen sind Baumaßnahmen im Straßenbau und Immobilienmanagement.
Der Haushaltsplan des Kreises für 2022 hat ein Volumen von rund 480 Mio. Euro. Landrat Dr. Olaf Gericke (r.) und Kreiskämmerer Dr. Stefan Funke (l.) freuen sich, dass die darin enthaltenen Maßnahmen nun umgesetzt werden können. – Foto: Kreis Warendorf