Das Projekt Handball Inklusiv nimmt weiter Gestalt an. Nach einer pandemiebedingten Winterpause von Januar bis März wird seit April wieder fleißig trainiert. Samstags von 10:30 – 12:00 Uhr treffen sich Athleten und Athletinnen im Handball-Leistungs-Zentrum vom Ahlener SG zusammen mit Betreuern der Freckenhorster Werkstätten. Wenn alle aktiven Spieler anwesend sind, beteiligen sich bis zu 30 Menschen mit Beeinträchtigung am Training. Ein toller Erfolg, da sind sich alle Beteiligten einig. Neben Kraft-, Ausdauer und Fitnesstraining wird auch an der Technik gefeilt. Auch das Spielverständnis muss stetig trainiert und immer wieder geübt werden. So hat sich ein Abschlussspiel nach den Trainingseinheiten mittlerweile etabliert. Die Menschen mit Einschränkungen bekommen professionelle Unterstützung von Betreuern und Trainern vom Ahlener SG und der Freckenhorster Werkstätten. Individuelle Förderung und ausgewählte Übungen sind besonders wichtig, um die Fähigkeiten herauszuarbeiten.
Eine wunderbare Gemeinschaft ist in den letzten Jahren entstanden. So trainierten bereits in den vergangenen Monaten Mannschaften aus dem Profibereich mit und gaben den Spieler*innen Unterstützung, Selbstbewusstsein und wertvolle Tipps rund um den Mannschaftssport Handball.
Am Samstag gab es eine besondere Überraschung. So übergaben die Sponsoren die ersten eigenen Training Shirts mit Namen an die jungen Spielerinnen und Spieler. Joachim Fahnemann, Präsident des Rotary Clubs Ahlen und Vorsitzender vom Förderverein Freckenhorster Werkstätten, sowie Michael Vorderbrüggen von der Volksbank Ahlen e.G. kamen zum Training um sich persönlich ein Bild über das geförderte Projekt zu machen.
„Es ist eine besondere Freude zu sehen, wieviel Spaß in der Gemeinschaft und beim Teamsport entsteht. Die Möglichkeit, Menschen mit Behinderungen die Teilhabe am Sport zu ermöglichen, ist unser vorrangiges Ziel und wird hier im Verein bereits toll umgesetzt und gelebt.“ bedanke sich Joachim Fahnemann.
Als Dankeschön für die Förderung übergaben die Spieler Max Lüdeke und Leon Niemerg ein personalisiertes Ehrentrikot an Joachim Fahnemann und Michael Vorderbrüggen. Verbunden war dies mit der Einladung, jederzeit am Training teilzunehmen.
In naher Zukunft wird es erste Spiel- oder Aktionstage sowie ein erstes Turnier in Bonn bei den Landespielen von SO NRW geben. Special Olympics ist der NRW-Landesverband, der weltweit größten, vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offiziell anerkannten Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. In der heute 5,2 Millionen Athletinnen und Athleten in 174 Ländern vertreten sind.
Bei den Landesspielen können die gelernten Dinge auch praktisch angewandt werden. Spielbetrieb und eine inklusive Liga sind das erklärte Ziel der Anstrengungen des durch die Aktion Mensch geförderten Projektes. Leider gibt es in NRW bisher wenige Vereine. Allerdings zeigt sich hier ein positiver Wandel. So machen sich mit der Unterstützung von Special Olympics, in Kooperation mit dem Landessportbund NRW, immer mehr Vereine auf den Weg, um das Thema Inklusion durch Sport zu fördern.
Übergabe der Trikots beim Training „Handball Inklusiv“ im Handall-Leistungs-Zentrum Ahlener SG am Samstag.
v. l.: Berni Recker (HLZ Ahlener SG -Initiator und Projektleiter), Max Lüdeke (Spieler) Michaels Vorderbrüggen (Volksbank Ahlen e.G.), Joachim Fahnemann (Förderverein und Rotary Club Ahlen, Leon Niemerg (Spieler) und Henner Lammers (Projektleiter – Freckenhorster Werkstätten) bei der Übergabe.
(Fotos: Freckenhorster Werkstätten)