„Der geförderte Glasfaserausbau ist ein echter Segen für die Bewohner im ländlichen Außenbereich“, sagt Jörg Kronshage. Er führt das Unternehmen Schnittrosen Kronshage in mittlerweile dritter Generation und wohnt auch selbst auf dem Firmengelände in der Drensteinfurter Bauerschaft Natorp. „Bisher hatten wir mit Glück etwa 7 Mbit/s zur Verfügung. Videokonferenzen etwa mit der Landwirtschaftskammer waren da nur mit Ton oder überhaupt nicht möglich“, erzählt Kronshage. Mit dem neuen Glasfaseranschluss kann er jetzt auf Geschwindigkeiten von bis zu 1000 Mbit/s zurückgreifen.
Zur offiziellen ersten Aktivierung kamen am Dienstag (21. März) Landrat Dr. Olaf Gericke, Bürgermeister Carsten Grawunder, Kreisbaudezernent Dr. Herbert Bleicher sowie Vertreter des Bundesfördermittelgebers atene KOM und von Deutsche Glasfaser nach Drensteinfurt.
„Der Betrieb von Familie Kronshage ist ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig das Förderprogramm und der Anschluss der Außenbereiche an ein zukunftsfähiges Breitbandnetz ist“, sagt Landrat Dr. Olaf Gericke. „Denn von Digitalisierungsprozessen im Unternehmen oder der Möglichkeit zum Arbeiten im Home-Office – alles setzt eine schnelle Internetverbindung voraus.“
In Drensteinfurt haben knapp 70 Prozent der gut 650 Förderadressen einen Anschluss gebucht. Die restlichen Adressen werden mit einem sogenannten „Homes passed Anschluss“ versorgt. Das bedeutet, dass ein Anschlusspunkt an der Grundstücksgrenze auf öffentlichem Grund vorbereitet wird. Bis zum Ende des zweiten Quartals 2023 sollen dann alle Aktvierungen in der Kommune abgeschlossen sein. Mit Drensteinfurt sind jetzt in sechs von dreizehn Kommunen im Kreisgebiet Anschlüsse im Außenbereich aktiv.
Für Jörg Kronshage hat vor allem die Pandemie mit der Pflicht zum Arbeiten im Home-Office und dem Homeschooling gezeigt, wie wichtig eine leistungsfähige Internetverbindung ist. Ein weiterer Vorteil des Breitbandausbaus zeige sich zudem bei vielen Nachbarn, die auf ihren Höfen Wohnungen vermieten. „Wenn ein neuer Mieter gefunden werden muss, lautet eine der ersten Fragen häufig, wie schnell der Internetanschluss ist. Mit dem Glasfaseranschluss wird das kein Problem mehr sein“, sagt Kronshage.
Alle Informationen zum geförderten Glasfaserausbau im Kreis Warendorf gibt es auf der kreiseigenen Seite unter www.gigabit.waf.de. (Kreis Warendorf)
Zur Aktivierung des Glasfaseraschlusses im Drensteinfurter Außenbereich kamen (v.l.) Thomas Ringel, Ralf Hübscher (beide Kreis Warendorf), Kevin Kunert (Deutsche Glasfaser), Kreisbaudezernent Dr. Herbert Bleicher, Landrat Dr. Olaf Gericke, Inhaber Jörg Kronshage, Bürgermeister Carsten Grawunder, Petra Michalczak-Hülsmann (gfw) und Julia Pötsch (Atene KOM) zum Unternehmen Schnittrosen Kronshage. – Foto: Kreis Warendorf