Nach „Frau Müller muss weg“ und „Der Vorname“, kommt mit „Männerhort“ jetzt die letzte Produktion im Rahmen der Reihe BACK TO THE STAGE auf die Bühne des Stadttheater Beckums.
BACK TO THE STAGE, das heißt, die Kulturinitiative Filou e.V. holt erfolgreiche Theaterkomödien, die anschließend verfilmt wurden, wieder zurück auf die Bühne. Die Premiere vom „Männerhort“ ist am Samstag, 15. April 2023 um 20 Uhr
„Männerhort“ erzählt über die letzten Refugien der bedrohten Spezies Mann in Zeiten weiblicher Flächensiege, über die Fallstricke von Beziehungskisten und über das Horrorthema Shopping. Helmut, Eroll und Lars Rudolph haben sich im Heizungskeller eines Einkaufszentrums einen Rückzugsraum eingerichtet. Dorthin verschwinden sie immer samstags, kurz vor Ende des Einkaufsbummels, auf der Flucht vor ihren einkaufslustigen Frauen. Neben Dosenbier, Fernsehen und dem Fachsimpeln über technisches Gerät bestimmen lediglich Frauen auf Hochglanzpapier ihre Idylle. Diese wird empfindlich gestört, als der vermeintliche Brandschutzexperte Mario ihren Hort der Männlichkeit entdeckt und droht, sie zu verraten.
Die Dialoge in „Männerhort“ sind Schlagabtausche, die mit Worten und Stereotypen spielen. Jeder der vier Herren hat insgeheim sein Päckchen Verunsicherung zu tragen – nichts könnte schlimmer sein, als Schwäche zuzugeben oder als Verlierer bezeichnet zu werden –, was zu allerhand Verdrehungen, Ausreden, Notlügen und Verzweiflungstaten führt. Obwohl in „Männerhort“ keine Frau auf der Bühne steht, spielen sie doch die unsichtbare Hauptrolle, denn in den Männergesprächen wollen sie sich ständig gegenseitig beweisen, wie überlegen sie den Frauen sind und scheitern dabei an ihrer diffusen Vorstellung von Männlichkeit. Das Stück glänzt mit gepfefferten, schwarzhumorigen Dialogen und Situationskomik.
Weitere Vorstellung sind am Sonntag 23.04 um 18 Uhr und am 28. und 29. 04. jeweils um 20 Uhr. Tickets zu allen Vorstellungen sind im Ticketshop unter tickets.filou-beckum.de und im Bürgerbüro der Stadt Beckum erhältlich.
Es spielen, sieht Foto v.l. Jürgen Supe Samet Dündar, Sven Neubert, und Tobias Winopall
Foto: Louisa Klose