Die Landtagsabgeordnete und Sprecherin in der Kinderschutzkommission der CDU Landtagsfraktion, Christina Schulze Föcking, besuchte gemeinsam mit dem CDU-Landtagskandidaten Markus Höner die Frauenberatungsstelle in Beckum.
Im Vordergrund des Gespräches mit der Leiterin der Beratungsstelle, Gabriele van Stephaudt und der Vorsitzenden des Vereins Frauen helfen Frauen, Gabriele Trampe, standen die Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie bei den Themen sexualisierte und häusliche Gewalt an Frauen und dem Kinderschutz.
Das Land NRW unterstützte die Beratungsstelle in dieser Zeit auch besonders bei der Beschaffung modernen Kommunikationsmittel und der Ausstattungen mit einem Zuschuss. „Es war dringend notwendig, von Gewalt bedrohten und betroffenen Frauen schnell und unkompliziert zu helfen. Corona verursacht zusätzliches Leid bei den Frauen“ sagt Gabriele van Stephaudt. Die Auswirkungen der Pandemie sind auch in den Frauenberatungsstellen im Kreis spürbar. „Wir arbeiten am Limit.“ so die Leiterin der Frauenberatungsstelle in Beckum. „Insbesondere die Fachstelle für sexualisierte Gewalt ist mit 1,5 Stellen für die großen Entfernungen im Kreis Warendorf hoffnungslos überfordert. Zum Teil sind die Frauen mehrere Stunden unterwegs, um mit dem ÖPNV in die Beratungsstelle zu kommen.“
Der Stress in den Familien, durch den Lockdown und Homeschooling, führte vermehrt zu Gewalt innerhalb der Familien. „Das beobachten wir auch bei Kindern“, berichtete Christina Schulze Föcking „Es muss mehr Sensibilität für das Thema geschaffen werden, genau wie bei der Gewalt gegen Frauen. Mit der Einrichtung der Kinderschutzkommission und vielen anderen Initiativen sind wir in NRW inzwischen auf einem guten Weg, darüber bin ich sehr froh. Gleichzeitig bleibt viel zu tun.“
Das neue Kinderschutzgesetz in NRW soll das Kinderschutznetz noch enger und sicherer spannen: Eine bessere Vernetzung und Kooperation, mehr Sensibilisierung für das Thema und einheitliche Standards. „Ein wirklicher Meilenstein für den Kinderschutz in NRW, aber nicht der letzte. Wir werden das Gesetz fortlaufend evaluieren und dort weiterentwickeln, wo es nötig ist.“
„Wir haben als Gesellschaft die Aufgabe, den bestmöglichen Schutz und größtmögliche Hilfe zu gewährleisten. Das gilt im Besonderen für unsere Kleinsten, die wir sicher und sorgenfrei aufwachsen sehen möchten“, führte Markus Höner zum Ende des Gespräches aus.
Fotos von Links nach Rechts: Gabriele Trampe (Vorsitzende des Vereins Frauen helfen Frauen), Christina Schulze-Föcking (MdL, Sprecherin für Kinderschutz) Gabriele van Stephaudt (Leiterin der Frauenberatungsstelle) und Markus Höner (CDU Landtagskandidat)
Foto: CDU