Der berühmte Sack Reis, der in China umfällt, erzeugt mittlerweile Erschütterungen bis in die westfälische Provinz und in die alltägliche Arbeit von Horizonte e.V. „Die weltweiten Auswirkungen der Corona-Pandemie sind auch bei uns angekommen“, fasst Horizonte-Geschäftsführer Dr. Ralf Thorwirth zusammen. „Wir müssen leider für die Verwertung von Altpapier und Pappe aktuell Geld bezahlen anstatt kleine Erlöse zu erzielen. Ebenso ist der weltweite Altkleidermarkt zusammengebrochen, so dass wir die in unseren Fairkaufhäusern unverkäufliche Kleidung nicht mehr an Textilexporteure weitegeben können.“
Die Mitarbeiter von Horizonte freuen sich wie immer über jede Warenspende, die nach der Sortierung wieder preisgünstig angeboten werden kann. So werden Arbeitsplätze geschaffen und die Umwelt entlastet. Dies gilt auch für Bücher und Kleidung. Allerdings bittet Horizonte darum, dass nur gut erhaltene Bücher und Kleidung abgegeben wird. Für alles, was keinen Käufer findet, muss Horizonte Entsorgungs- und Verwertungskosten bezahlen.
„Diese zusätzlichen Entsorgungskosten belasten uns sehr, denn nach der 5-wöchigen Zwangsschließung müssen wir besonders gut wirtschaften und die Kosten so gering wie möglich halten“, bestätigt der stellvertretende Geschäftsführer Yen Vu. Wenn die Nachfrage nach umweltfreundlichen Recyclingprodukten wieder steigt, können hoffentlich für Papier, Pappe und aussortierte Altkleidung wieder Erlöse erzielt werden.
Horizonte e.V. freut sich über jede Spende in den Secondhand-Fairkaufhäusern, bittet aber, nur gut erhaltene Bücher und Kleidung abzugeben. Denn für die Verwertung von Altpapier, Pappe und unverkäuflichen Büchern muss Horizonte e.V. mittlerweile Entsorgungskosten bezahlen.