Zu einem gemeinsamen Austausch trafen sich am Dienstag der Vorsitzende des Gewerbevereins Sassenberg, Markku Esterhues, und Bürgermeisterkandidat Johannes Philipper. „Im Handwerk und im Fahrradhandel hat die Corona-Krise kaum Spuren hinterlassen, dafür in der Gastronomie und bei Kosmetik- und Friseurstudios umso mehr.“, informierte Esterhues auf Nachfrage von Philipper. „Eine Möglichkeit zu helfen wäre die Einführung eines Stadtgutscheins, den die Stadt zumindest in diesem Jahr bezuschussen könnte.“, erklärte Philipper. Solche Stadtgutscheine gibt es bereits in vielen Städten im Münsterland wie Ahaus, Gronau oder Steinfurt. Während der Corona-Krise haben einige Städte die Gutscheine mit bis zu 25 % bezuschusst.
Daneben sprachen beide auch über den diesjährigen Allerheilgenmarkt. „Ob der Allerheilgenmarkt dieses Jahr stattfinden kann ist noch völlig offen. Bis 31.10. dürfen ja keine Großveranstaltungen stattfinden.“, so Esterhues. Philipper würde sich bei einem etwaigen Ausfall des Allerheilgenmarktes dafür einsitzen an dem Wochenende zumindest einen verkaufsoffenen Sonntag zu machen, sofern die Gewerkschaften diesen mittragen. Mit Blick auf die Zukunft des Allerheiligenmarktes weist Esterhues auf die Probleme bei der Stromversorgung hin. „Wir könnten deutlich mehr Ständen und Fahrgeschäften einen Platz geben, wenn die entsprechende Versorgung mit Strom gewährleistet werden könnte.“ , führt Esterhues aus. Philipper sieht hier eine Chance im geplanten Aufbau von E-Ladesäulen. „Für die Errichtung von E-Ladesäulen müssen wir ohnehin die Stromleitungen anpassen, dann können wir die Wünsche des Gewerbevereins gleich mit berücksichtigen.“. Im Hinblick auf die generelle Organisation bat Esterhues darum über die Einführung eines Stadtmarketing, wie z.B. in Warendorf nachzudenken, um die ehrenamtlichen Organisatoren des Allerheilgenmarktes und auch des Schachblumenmarktes zu unterstützen.
Mit Blick auf die Entwicklungen am Feldmarksee und im Drostengarten waren sich beide einig, dass es in Sassenberg in Zukunft weitere Veranstaltungen geben sollte. So wäre am See ein Beach-Party oder eine Neuauflage des „Sautrog-Rennens“ denkbar. Für den Drostengarten gibt es derweil Überlegungen für ein Street-Food-Festival von Sassenbergern für Sassenberger oder auch eine White Dinner. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Drostengarten so gestaltet wird, dass solche Veranstaltungen In Zukunft möglich sind.“, verspricht Philipper, der auch Mitglied der Arbeitsgruppe Drostengarten ist, die sich aktuell mit der Umplanung beschäftigt.