Mit einer Kundgebung und einem Fahrzeugkorso, welches den Verkehr in Teilen von Berlin grösstenteils zum Erliegen brachte, haben Schausteller aus ganz Deutschland in Berlin am Donnerstag (02. Juli 2020) für die Aufhebung von Corona-Beschränkungen demonstriert.
Die durch Corona bedingte Absage von Kirmsssen, Volks- Stadtfesten, etc. kommt einem Berufsverbot für Schausteller und Veranstalter gleich.
Der Lkw-Tross war am Zentralen Festplatz gestartet und fuhr danach vom Kurt-Schumacher-Damm über die Scharnweberstraße zur Müllerstraße, von dort aus weiter über die Chausseestraße, Invalidenstraße, Friedrichstraße, Leipziger Straße, Potsdamer Platz, Eberstraße bis hin zum Brandenburger Tor. Auch rund um diese Straßen kam es bis zum Donnerstagnachmittag zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Verkehrsinformationszentrale hatte zuvor auf Twitter vor Verkehrsbehinderungen gewarnt.
Vor dem Brandenburger Tor wurden rund 300 Wagen und 1200 Schausteller aus dem ganzen Bundesgebiet erwartet, wie der Deutsche Schaustellerbund mitteilte. Zur Kundgebung kamen laut Polizei 1600 Teilnehmer, die auch um die 1000 Fahrzeuge dabei hatten. Zuvor fuhren viele von ihnen in einem Korso durch die Innenstadt. Vor dem Wahrzeichen stellten Demonstranten Autoscooter-Fahrzeuge auf, an einem Kran schwebte die Gondel eines Riesenrades.