Warendorf (Be.) Am vergangenem Mittwoch fuhr wieder ein Großteil des Teams von WARENDORF HILFT! by André Pöppelmann, ins Katastrophengebiet Richtung Ahr. Auf 3 großen Anhängern befanden sich wieder Spenden, die dringend benötigt wurden und auch weiterhin werden.
Neben Elektrokleingeräten, über Stromerzeuger, Getränken, Arbeits- und Sicherheitskleidung, Toilettenpapier und Haushaltsrollen, fanden auch Schwämme, Handtücher, Wäscheständer, Waschmittel & Co., dankbare Abnehmer.
Wir starteten, nach vorherigem, regelmäßigem Austausch, in der rund 220km von Warendorf entfernten kleinen Gemeinde Kreuzberg. In dem kleinen Dorf sind noch wesentlich heftigere Spuren der Zerstörung sichtbar, als beispielsweise in Dernau. Hier stiessen wir nicht nur auf eine sehr dankbare Bevölkerung, sondern auch auf das humanitäre Lager der Gemeinde, welches von Sonja geführt wird. Selbstverständlich durften wir uns dies nicht nur ansehen, sondern bekamen auch die LIVE-Verteilung an die Bevölkerung mit. Genau wie in Ahrweiler ist es auch hier so, dass man sich ei einem große, gut sortierten Raum, das nehmen kann, was man auch wirklich braucht. Dies natürlich nur in haushaltsüblichen Mengen und nach Vorlage des Personalausweises und ggf. einer weiteren Gemeindebescheinigung.
Weiter ging es nach Mayschoß. Hier hat sich in den letzten 5 Wochen sehr viel getan. U.a. wurde hier vom DRK eine mobile Kläranlage installiert, die Ende August ihren Betrieb aufgenommen hat. Auch der gesamte Uferbereich entlang der Ahr wurde von Baumstämmen und Unrat befreit und größten Teils geschreddert. Auch hier wurden unsere Hilfsgüter dankend angenommen.
Weiter ging es dann nach Dernau. In diesem Ort waren wir in der Vergangenheit schon mehrfach und wurden wieder freudig und freundlich von der Bevölkerung empfangen. Bei einem Zwischenstopp an der Gemeindeverwaltung, stießen wir zufällig auf Bürgermeister Alfred Sebastian, welchem wir ebenfalls Hilfe mit präsenten und weiteren Spenden anboten. Diese nahm er dankend an, und stelle zum Empfang der Spenden einen weiteren Gemeindemitarbeiter ab.
Die Bevölkerung in Dernau freute sich sehr über unsere Spenden, besonders die Ware der Firma EMSA Emsdetten (Kaffeekannen, Frischhalteboxen, etc.) wurde dankend angenommen.
Nach einem kleinen und sehr leckeren Mittagessen, was von Gemeindehelferinnen immer für Helfer und Bedürftige zubereitet wird, zu welchem auch wir eingeladen worden sind, ging es im Fahrzeugkonvoi weiter.
Geplant waren dann eigentlich die Orte Ahrweiler und Walporzheim. Zwischendurch erreichten uns aber Anrufe aus unserem Netzwerk, dass Ahrweiler derzeit keine Spenden annehmen kann, da dort das humanitäre Lager geschlossen würde und man dabei wäre bereits alles umzusiedeln ins zentrale Verteilerlager Grafschaft Gelsdorf. Walporzheim sei sehr gut dank vielen Hilfsorganisationen und Herrn Wipperfürth versorgt, so dass auch da kein Bedarf herrschen würde.
Man legte uns an Herz, mal nach Gelsdorf zu fahren und dort mal das Verteilungszentrum (welches nun für das ganze Ahrtal zuständig ist) zu besichtigen.
Schon beim Eintreffen, wurden wir freundlichen von Stefan empfangen, der das Lager mit leitet. Er erklärte uns: “Das Verteilerzentrum Gelsdorf in der Grafschaft ist die zentrale Sammelstelle für Spenden für das gesamte Ahrtal. Wir verteilen die Spenden an die Orte an der Ahr, welche die Unterstützung dringend benötigen. Selbstverständlich können die Menschen aber auch zu uns kommen, hier durch die Pallettengänge stöbern und die benötigten Waren (in haushaltsüblichen Mengen) direkt und kostenlos mitnehmen.
Durch die Werkzeuge und Arbeitsutensilien können wir auch viele Helfer im Flutgebiet bei ihrer Hilfe versorgen.“
Vorbildlich sind dort die Waren (derzeit noch in einem sehr großen Zelt) untergebracht. In rund 2 Wochen wird dieses Lager in ein ca. 200m entferntes grösseres Gebäude umziehen, welches mit nur beheizt und klimatisiert ist, sondern auch noch über ein Hochregallager verfügt.
Dort wird dann die Verteilung genauso vorbildlich weiterlaufen, nur wird alles wesentlich moderner und grosszügiger sein.
Dieses Verteilzentrum ist auf Spenden angewiesen. Auch hier haben wir viele Spenden am gestrigen Tag von unseren Anhängern vor Ort gelassen und vereinbart, weiter mitzuhelfen.
Eine große Fotostrecke zu der Fahrt finden Sie auf https://warendorf-hilft.de