Gute Nachrichten für Hoetmar: Die Ampelanlage, die zur Jahreswende für die Kreuzung an der L 547 geplant war, wird deutlich früher Realität. „Die Bauarbeiten für die Ampel haben schon in dieser Woche begonnen“, freut sich Landrat Dr. Olaf Gericke. „Damit verbessert sich die Verkehrssituation in Hoetmar deutlich. Ein herzliches Dankeschön an den Landesbetrieb Straßen.NRW, der dies möglich gemacht hat!“
Die Arbeiten für die neue sichere Gestaltung der Kreuzung haben am Mittwoch (19. August) begonnen und werden rund sechs Wochen dauern. „Es hat sich gelohnt, dass wir uns gemeinsam für eine Lösung eingesetzt haben“, fasst Warendorfs Bürgermeister Axel Linke zusammen. Paul Schwienhorst, Stadtratsmitglied aus Hoetmar, ergänzt: „Die Ampel ist sehr wichtig für Hoetmar und bringt uns deutlich mehr Sicherheit.“
Um den Berufsverkehr nicht zu sehr zu beeinträchtigen, werden die Arbeiten außerhalb des täglichen Berufsverkehrs durchgeführt, erläutert Hubertus Ebbeskotte, Abteilungsleiter Betrieb und Verkehr in der Regionalniederlassung Münsterland von Straßen.NRW. Nach dem Aufbau der Masten und der neuen Beschilderung mit den jeweiligen Fundamenten können die Lichtsignalanlagen mit neuester LED-Technik angebracht werden. Abschließend wird noch die Fahrbahn im Kreuzungsbereich neu markiert.
Sobald die Ampel in Betrieb genommen werden kann, ist die dort fest installierte Blitzsäule nicht mehr erforderlich, teilte der Kreis mit. Sie wird dann abgebaut. Wann und wo sie an anderer Stelle eingesetzt wird, steht noch nicht fest.
Zum Hintergrund: Die Kreuzung der L547 mit der Kreisstraße 20 in Höhe Hoetmar ist ein Unfallschwerpunkt geblieben, obwohl dort seit Ende 2018 eine Messsäule die Geschwindigkeit überwacht. Erfreulicherweise konnte so immerhin erreicht werden, dass es weniger Unfälle mit Schwerverletzten gab. Doch das Grundproblem blieb: Fahrzeuge, die aus Richtung Westkirchen oder Hoetmar kommen, stoßen mit dem vorfahrtsberechtigten Verkehr aus Richtung Ahlen oder Freckenhorst zusammen. Im Jahr 2019 haben sich im Kreuzungsbereich vier Unfälle der typischen Art mit verletzten Personen oder hohem Sachschaden ereignet, 2020 wurde bisher ein Unfall gemeldet.
Am Jahresanfang wurde dann die erlaubte Höchstgeschwindigkeit sogar von 70 auf 50 km/h reduziert. Das hatte die Unfallkommission für den Kreis als „Erste Hilfe“ zur Eindämmung der Gefahr empfohlen. Darüber hinaus wurde dazu geraten, die Kreuzung durch eine Ampel sicherer zu machen. In der Kommission sind die Polizei, die Straßenverkehrsbehörde, die Städte bzw. Gemeinden, die Bezirksregierung und der Landesbetrieb Straßen.NRW vertreten.