Am Dienstag stand für die Mitglieder der FDP nach der letzten Fraktionssitzung vor der Sommerpause noch ein Besichtigungstermin auf der Baustelle des neuen Wohn- und Geschäftshauses am Klingenhagen an. Auf der aktuell wohl größten Baustelle Sassenbergs informierte Hubert Korte die FDP über den aktuellen Stand der Bauarbeiten.
„Wenn wir den Zeitplan weiter einhalten, was trotz Corona das Ziel ist, kann das Gebäude ab Ende des Jahres bezogen werden.“, so Korte. „Der Bau steht auf insgesamt 55 Pfählen, die teilweise bis zu 22 m in die Tiefe ragen.“, führte Korte zu technischen Details der Pfahlgründung aus.
Überhaut geht es bei dem Gebäude nicht nur hoch hinaus, wie für jedermann sichtbar ist, sondern auch in die Tiefe. So sind insgesamt neun Bohrungen mit einer Tiefe von je 115 m vorgesehen, die später für die Gewinnung von Erdwärme genutzt werden sollen. „Die Beheizung durch Erdwärme bietet viele ökologische Vorteile und hat durchaus Vorbildcharakter für weitere Bauvorhaben in Sassenberg.“, stellte Luca Schimweg mit Blick auf die Nachhaltigkeit von Erdwärme fest.
Im Hinblick auf die Nutzung freute sich Korte mitteilen zu können, dass alle gewerblichen Flächen und fast alle Wohnungen bereits vergeben sind. Neben einer hausärztlichen Gemeinschaftspraxis entstehen Büros für die Kanzlei Klaucke & Risken, die Landschaftsarchitekten Morbach & Wermeyer, die Allianz Vertretung Edelbrock und die Steuerberatung Vogel. Darüber hinaus gibt es fünf Wohnungen in den Obergeschossen sowie Seminarräume im Keller. „Die Möglichkeit viele Dienstleistungsangebote an einem Ort zu bündeln ist ein Gewinn für Sassenberg, aber natürlich müsse auch geschaut werden wie etwaige Leerstände nachgenutzt werden können.“, zeigte sich Johannes Philipper überzeugt.
Mit Blick auf den Drostengarten wird Korte nachdenklich. „Seit Anfang 2019 weiß die Stadt über die genauen Details des Bauvorhaben Bescheid, aber seit dem ist man mit der Planung des Drostengarten nicht einen Meter vorangekommen.“, bedauert Korte. „Wir bauen auf unserem Teil des Drostengarten, die im städtebaulichen Vertrag zugesicherten 19 öffentlichen Stellplätze sowie Wegeverbindungen. Hoffentlich werden diese bei der weiteren Planung des Parks berücksichtigt.“, führte Korte weiter aus. Dies sah auch Peter Degen so: „Die Stadt muss hier endlich zu Potte kommen. Die Neugestaltung des Drostengarten sollte die Park- und Freiflächen der Familie Korte mit berücksichtigen, damit der gesamte Park möglichst harmonisch wird.“