Ahlen. „Unser Vertrauen auf Gott und seine Fürsorge lässt uns diese Zeit mit Zuversicht durchleben“, sagte Pfarrer Petrus Kaya, als Bürgermeister Dr. Alexander Berger jetzt die syrisch-orthodoxe Gemeinde Johannes der Täufer besuchte. Das Gemeindeleben sei durch die Folgen der Pandemie erheblich betroffen, wie Kaya an einigen Beispielen aufzeigte: „Es finden die Gottesdienste nicht mehr wie gewohnt statt, der Messdienerunterricht fällt aus, Bibelstunden und verschiedene Veranstaltungen können nicht durchgeführt werden.“ Dennoch lasse die Gemeinde nicht den Kopf sinken. Der gemeinsame Glaube verbinde die Gemeindemitglieder. Froh sei man, dass Gottesdienste mittlerweile wieder gefeiert werden könnten, wenn auch unter den bekannten Einschränkungen. So sei es gegenwärtig nicht möglich, alle Gläubigen in der Kirche zu versammeln.
Unterstützung im Rahmen seiner Möglichkeiten sagte der Bürgermeister der Kirchengemeinde zu, in der erworbenen St.-Gottfried-Kirche heimisch zu werden. Seit vielen Jahren feiert die Gemeinde Johannes der Täufer hier ihre Gottesdienste. Für Berger ist es wichtig, „dass eine Gemeinde sich an einem festen Ort versammeln kann und Wurzeln schlägt.“ Mit Interesse ließ sich Ahlens Bürgermeister informieren über Pläne zum Bau eines Pfarrbüros neben der Kirche sowie die Absicht, einen Spielplatz am Gemeindezentrum zu errichten. Die Gemeinde sei mit ihren Aktivitäten ein wichtiger Baustein im ökumenischen Zusammenleben der Ahlener Glaubensgemeinschaften, so Berger. „Ich wünsche Ihnen weiterhin die Kraft, mit der Sie die Herausforderungen dieser Zeit annehmen“, dankte der Bürgermeister für die Einladung zum Besuch.