Am bundesweiten Tag der freien Schulen nutzte der Beckumer CDU-Landtagsabgeordnete Markus Höner die Gelegenheit, mit einer Gruppe von zwei Klassen des St. Vincenz Berufskollegs in Ahlen ins Gespräch zu kommen. Die HEH 010, Oberstufe Sozialassistenz Schwerpunkt Heilerziehung und die HEP047, Mittelstufe Heilerziehungspflege, praxisintegriert, mit insgesamt rund 40 Schülerinnen und Schülern im Alter von17 – 27 Jahren gaben dem Landespolitiker ihre Anregungen und Wünsche mit nach Düsseldorf.
Das Berufskolleg ist eine staatlich genehmigte private Fachschule des Sozial- und Gesundheitswesens. Träger ist die St. Vincenz-Gesellschaft, der ein differenziertes Verbundsystem von Wohnstätten mit 450 Plätzen für Menschen mit geistigen und seelischen Behinderungen angeschlossen ist.
Die Ausbildung in der Sozialassistenz dauert zwei Jahre und setzt den Hauptschulabschluss voraus. Die dreijährige Heilerziehungspflegeausbildung setzt einen Fachoberschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung oder das (Fach-) Abitur in Verbindung mit einem einschlägigen Praktikum voraus. Die Auszubildenden arbeiten dabei schulbegleitend in ihren Ausbildungsberufen. Auch in diesem Bereich sind die Herausforderungen durch Corona und des sich immer weiter abzeichnenden Fachkräftemangels deutlich spürbar. Dieses führt auch schon in der Ausbildung zu einer enormen Arbeitsbelastung. Einige der weiteren Themen waren z.B. der fehlende Anspruch auf den Corona-Bonus, die Arbeitsbelastung in der Ausbildung oder die schlechte Bezahlung. „Für junge Menschen in dieser Altersklasse ist es in Zeiten von Fachkräftemangel wenig attraktiv, eine solch wichtige Ausbildung ohne einen finanziellen Anreiz zu absolvieren“, resümierte Höner. „In diesem Bereich sehe ich durchaus Nachholbedarf.“
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