Zur traditionellen Sommerradtour des Landrates trafen sich Landrat Dr. Olaf Gericke und Ahlens Bürgermeister Dr. Alexander Berger mit Vertretern der Kreis- und Stadtverwaltung. Dabei beeindruckte der Ortsteil Dolberg die Besucherinnen und Besucher besonders mit seinem bürgerschaftlichen Engagement.
Am Dolberger Kirchplatz warteten bereits Mitglieder des Heimatvereins darauf, den Gästen den neu gestalteten Dorfteich vorzustellen. Dieser wurde entschlammt und an den Uferbereichen ausgeweitet und abgeflacht. Entstanden ist ein Ort, der nicht nur bei Tieren und Pflanzen, sondern auch bei allen Dolbergerinnen und Dolbergern beliebt ist. Ein Highlight ist die mobile überdachte Sitzgelegenheit, die zum Verweilen einlädt und bei Bedarf auch an anderer Stelle genutzt werden kann.
Am Heimathaus kam die gute Zusammenarbeit zwischen dem Heimatverein und der Stadtverwaltung zum Ausdruck. Der kulturelle Mittelpunkt des Ortes wurde liebevoll restauriert und kann zu verschiedensten Anlässen genutzt werden. Dabei erhalten die Gäste einen Einblick in das Leben der 1950er-Jahre. Sogar eine Gefängniszelle ist im Heimathaus noch vorhanden. „Zum Glück wird sie heute nicht mehr genutzt“, merkten Landrat und Bürgermeister augenzwinkernd an, als sie den winzigen Raum in Augenschein nahmen.
Im benachbarten Backhaus stellen zwei Bäcker regelmäßig Brot, Kuchen und Plätzchen im traditionellen Holzofen her.
Nach einem Schlenker durch das Neubaugebiet „Hases Wiese“ hielten die Radfahrer am nahegelegenen Feuerwehrhaus. Der Dolberger Löschzug verfügt zurzeit über ca. 40 Mitglieder. Am Königsbusch stellte Feuerwehrgruppenleiter Michael Witkenkamp die Neubaupläne für ein modernes Feuerwehrgebäude vor. In Krisenfällen müsse man gut vorbereitet sein, waren sich alle Anwesenden einig. Deshalb soll in dem neuen Gebäude auch die Möglichkeit entstehen, Menschen in Not für einige Tage unterzubringen.
Über den Zechenbahnradweg radelte die Gruppe am Solarpark am ehemaligen Schacht III vorbei. Mit der dort gewonnenen Energie können rund 1.000 Wohneinheiten mit Strom versorgt werden.
An der Baustelle für die Osttangente gaben Bürgermeister Dr. Alexander Berger und Stadtbaurat Thomas Köpp einen Überblick über den Stand der Bauarbeiten. Im nächsten Jahr soll der erste Bauabschnitt abgeschlossen werden; die Fertigstellung der Osttangente ist für 2025/26 geplant.
Letzte Station der Radtour war das Zechengelände in Ahlen. „Mit der Fertigstellung der Osttangente erwarten wir zusätzlichen Schwung für das Zechengelände als Wirtschaftsstandort“, so Dr. Berger.
Landrat Dr. Olaf Gericke bedankte sich für die interessante Radtour: „Dolberg floriert! Es ist schön zu erleben, mit wie viel Herzblut und Leidenschaft sich die Bürgerinnen und Bürger für ihren Wohnort engagieren. Dolberg ist ein tolles Beispiel für gute Zusammenarbeit zwischen Bürgerschaft und Verwaltung.“
Gewahrsam: Die Gefängniszelle im Heimathaus wurde noch bis in die 1980er-Jahre genutzt. Bürgermeister Dr. Alexander Berger und Landrat und Polizeichef Dr. Olaf Gericke sind froh, dass die Polizei heute über modernere Gewahrsame verfügt.
Neubaupläne: Thomas Witkenkamp (r.) stellte die Pläne für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses vor.
Am Dolberger Dorfteich fühlt man sich wohl. Das können (v.l.) Landrat Dr. Olaf Gericke, Dezernent Dr. Herbert Bleicher (Kreis Warendorf), Uwe Maschelski (Ortsausschuss Dolberg), Dezernentin Petra Schreier (Kreis Warendorf), Kai John (pers. Referent des Landrats), Petra Michalczak-Hülsmann (gfw), Thomas Köpp (Stadt Ahlen), Ludger Markenbeck, Dirk Kleinikel (beide Heimatverein Dolberg), Jochen Rabe (Ortsausschuss Dolberg), Michael Witkenkamp (Feuerwehr Ahlen), Lutz Henke (Stadt Ahlen) und Bürgermeister Dr. Alexander Berger bestätigen.
Fotos: Kreis Warendorf