Am 23. Februar hatte der Rat der Stadt Ahlen den Haushalt für das Jahr 2021 beschlossen – jetzt gab auch der Kreis Warendorf als zuständige Aufsichtsbehörde grünes Licht für das Zahlenwerk. Bei einem Termin im Ahlener Rathaus überreichte Landrat Dr. Olaf Gericke mit Corona-Abstand Bürgermeister Dr. Alexander Berger die Haushaltsverfügung. Mit der vorliegenden Genehmigung können nun die geplanten Maßnahmen von der Stadtverwaltung umgesetzt werden.
Der Etat der Stadt Ahlen sieht Aufwendungen von rund 164 Millionen Euro vor. Zur Beurteilung der Haushaltssituation lagen der Aufsichtsbehörde die Jahresabschlüsse bis 2019 – letzterer im Entwurf – vor. In den Jahren 2017 und 2018 konnten Haushaltsausgleiche durch die Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage erreicht werden. Das Jahr 2019 hat sich besser entwickelt als geplant. Im Gegensatz zum negativen Planungsansatz kann nach dem Entwurf des Jahresabschlusses ein Überschuss von rund 3 Millionen Euro erzielt und Eigenkapital aufgebaut werden.
Für das Jahr 2021 gehen die Planungen der Stadt Ahlen von einem negativen Jahresergebnis in Höhe von rund 3,9 Millionen Euro aus. In der Haushaltssatzung wurde in entsprechender Höhe eine Verringerung der Ausgleichsrücklage festgesetzt. Auch für die Jahre 2022 bis 2024 rechnet die Stadt Ahlen mit negativen Jahresergebnissen. Nach aktuellem Stand werden ab 2022 Entnahmen aus der Allgemeinen Rücklage erforderlich, da die Ausgleichsrücklage dann aufgebraucht sein wird. (Kreis Warendorf)
Landrat Dr. Olaf Gericke (rechts) hat den Haus-halt der Stadt Ahlen genehmigt. Er überreichte Bürgermeister Dr. Alexander Berger die Bestätigung für das Zahlenwerk. – (Foto: Kreis Warendorf)