Ahlen: Die ehemalige Gaststätte in Ahlen-Tönnishäuschen erwacht als „Kulturgut Samson“ zu neuem Leben. Der Trägerverein verwandelt den historischen Gebäudekomplex Stück für Stück in einen neuen Dorfmittelpunkt. Die NRW-Stiftung unterstützt das Projekt mit bis zu 150.000 Euro – und so überreichte Karl Peter Brendel aus dem Vorstand der Stiftung bei einem Besuch in Tönnishäuschen am 11. August die Förderurkunde an Wilhelm Wienker, den 1. Vorsitzenden des Fördervereins Kulturgut Samson e. V.
Mit dem Fördergeld der Stiftung sollen der Innenhof und Teile der Außenflächen inklusive der Zufahrt neu gepflastert werden. Von der Stadt Ahlen gespendetes Natursteinpflaster soll die aktuell verlegten Betonplatten ersetzen. Zudem soll der alte Hofbrunnen reaktiviert werden. 2021 hatte der Verein den ehemaligen Gasthof erworben und als ersten Schritt bereits das Dach saniert.
„Der Förderverein treibt sein Projekt mit fachlicher Expertise, einem hervorragenden Netzwerk und einem besonderen Teamgeist voran. Das ist wirklich beeindruckend“, sagte Karl Peter Brendel. „Mit unserem Fördergeld würdigen wir den großen ehrenamtlichen Einsatz hier in Tönnishäuschen.“ Zukünftig soll das Gebäude als Dorfgemeinschaftshaus den Bürgerinnen und Bürgern offenstehen – etwa für öffentliche wie private Feiern, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 rund 3.500 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 300 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im neuen Podcast „Förderbande“.
Karl Peter Brendel aus dem Vorstand der NRW-Stiftung (Dritter von rechts) überreichte die Förderurkunde an Wilhelm Wienker, Vorsitzender des Fördervereins Kulturgut Samson e. V. (Vierter von links). Mit dabei: Rudolf Grothues, Regionalbotschafter der NRW-Stiftung für den Kreis Warendorf (Fünfter von links), die Fördervereinsvertreter Christian Wolff, Heiko von Glinski und Leon Schwarte (von links) sowie Ortsausschuss-Vorsitzender Hubertus Beier und der Bundestagsabgeordnete Henning Rehbaum (von rechts).
Foto: Peter Schniederjürgen