Unter dem entsetzlichen Krieg im Jemen haben die Menschen sehr zu leiden, am meisten – wie immer – die Kinder. Es gibt keine Keller oder gar Bunker, in denen sie Zuflucht finden könnten. Sie können nur fliehen. Über dreieinhalb Millionen Menschen irren innerhalb des Landes auf der Flucht von einem vermeintlich sicheren Ort zu anderen, nur um zu erfahren, dass der Krieg sie überall erreicht. Dieser Krieg dauert schon seit Jahren, es ist kein Ende in Sicht. Und wo Krieg herrscht, herrschen auch Hunger, Durst, Erschöpfung, Verzweiflung. Viele der Kinder sind unterernährt, viele sind an den Folgen der Unterernährung schon gestorben. Hinzu kamen die Corona-Pandemie und Cholera-Ausbrüche, die die Versorgungslage zusätzlich dramatisierten.
Auf Grund der Teuerung und des Verfalls des Euro sind die Lebensmittelpreise stark gestiegen. Das reißt große Löcher in die Budgets der Hilfsorganisationen. So auch bei dem „Förderverein Aktion Jemen-Hilfe“, mit der die Aktion Kleiner Prinz zusammenarbeitet, um die größte Not kinderreicher Familien durch Pakete mit Grundnahrungsmitteln zu lindern.
Die Erste Vorsitzende des „Fördervereins Aktion Jemen-Hilfe“Aenne Rappel schreibt in einem erschütternden Brief an die Aktion Kleiner Prinz: „Der Arzt unseres Krankenhauses in Al Milhaf hat mich in Kenntnis darüber gesetzt, dass immer mehr unterernährte, kranke Kinder zu ihm gebracht werden, denen er jedoch kaum helfen kann. Er berichtet, dass Kinder vor lauter Hunger die Blätter von den Bäumen essen, und hat mir die Frage gestellt, ob wir nicht Lebensmittel zur Verfügung stellen könnten.“ Bedürftig seien etwa 300 Familien mit je bis zu 13 Kindern. Aenne Rappel schreibt weiter: „Wir stellten bisher für alle diese Familien ein monatliches Lebensmittelpaket mit Reis, Mehl, Bohnen, Zucker und Öl im Wert von 45€ zur Verfügung. Bedingt durch die dortige Teuerung müssen wir jedoch den Betrag jetzt auf 50€ erhöhen. Für uns ist dies ein gewaltiger Kraftakt, von dem wir nicht wissen, wie lange wir ihn durchhalten können. Darum bitte ich die Aktion Kleiner Prinz um Hilfe.“
Da Transporte von Lebensmitteln, anderen Hilfsmitteln und Medikamenten in den Jemen seit Jahren kriegsbedingt nicht möglich sind, arbeitet die Jemenhilfe mit vertrauenswürdigen jemenitischen Mitarbeitern zusammen, die vor Ort die benötigten Güter einkaufen, für den Transport sorgen und auch die Verteilung übernehmen. Die Aktion Kleiner Prinz hat beschlossen, sich an der Lebensmittelhilfe zu beteiligen.
Wer mithelfen und spenden will, kann das tun unter:
DE46 4005 0150 0062 0620 62, Stichwort „Jemenhilfe“