Ein plattdeutsches Gedicht unter der Kuppel des Reichstagsgebäudes gehört sicher nicht zu den Dingen, die man an diesem Ort häufig vernimmt. Umso mehr freute sich der Bundestagsabgeordnete Henning Rehbaum über das extra für ihn geschriebene Gedicht, vorgetragen von der Plattdeutschen Theatergruppe Enniger.
Auf Einladung Rehbaums besuchte die Theatergruppe Berlin und besichtigte unter anderem das Denkmal für die ermordeten Juden Europas und konnte sich Berlin vom Fernsehturm aus der Vogelperspektive anschauen. Einer der Höhepunkte war ein kleiner Rundgang durch das Regierungsviertel und ein Besuch im Reichstag mit anschließender Diskussion mit dem Bundestagsabgeordneten.
Neben dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine waren auch die Energiepreise sowie der Fachkräftemangel eines der zentralen Themen des Gesprächs. Gerade im Bereich des ÖPNV müsse so schnell wie möglich gegengesteuert werden, waren sich alle Beteiligten einig, da hier die Folgen schon bald unmittelbar spürbar sein werden.
De Ampel-Regierung mott nu wat doen, datt wi genog Lüe finn‘t, de LKW un Bus föh‘en willt. De Speditionen häfft alls versökt – et hätt nich holpen. Es dauert immer länger, den LKW- oder Busführerschein zu machen, und auch die Visa-Erteilung für Bewerber aus Drittstaaten dauert oft viele Monate. Hier muss Außenministerin Baerbock dringend mehr Personal in die Konsulate schicken.“ so Rehbaum auf Nachfrage der Gruppe zum Fachkräftemangel im Transportgewerbe.
Standesgemäß plattdeutsch viel das Fazit er Besucher aus: „Marijo, wat was’t schön in Berlin. Wi häfft viel seihn. Wie säggt hiärtliken Dank!“