Münsterland (straßen.nrw). Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Münsterland sieht in diesem Jahr wieder für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners an Bundes- und Landesstraßen neben dem herkömmlichen Absuchen/Absaugen auch das Aufsprühen eines Biozids (Wirkstoff: Bazillus Thuringiensis) auf befallene Bäume vor. Dieses Bakterium wird über die benetzten Blätter durch die jungen Raupen aufgenommen und verhindert die weitere Ausbreitung. Für Menschen, andere Tiere und Pflanzen ist dieses Mittel nicht schädlich. Das Aufsprühen des Biozids hat sich gut bewährt und erfolgt zweimal mit einer Turbinenspritze in einem Intervall von 14 Tagen. In den zu bearbeitenden Bereichen kann es ab Montag (26.) zu kleinen verkehrlichen Einschränkungen kommen.
Hintergrund
Ab April beginnt die Raupenzeit des Eichenprozessionsspinners, einer von Juli bis September aktiven Mottenart. Die Raupen sind für den Menschen auf Grund ihrer giftigen Behaarung gefährlich. Bei Kontakt mit der Haut können starke Juckreize oder allergische Schockreaktionen auftreten. Werden Raupenhaare eingeatmet, kann es zu Entzündungen der Atemwege kommen. Bei dem angewendeten Bekämpfungsverfahren werden die befallenen Bäume großflächig besprüht.