Mitarbeiter für das Testzentrum gesucht – DRK plant Zentrum für Bürgertestungen in Warendorf

Mitarbeiter für das Testzentrum gesucht  –  DRK plant Zentrum für Bürgertestungen in Warendorf
Warendorf

Warendorf. Der Ortsverein Warendorf des DRK plant spätestens ab dem 22.März ein Testzentrum für kostenlose Bürgertestungen nach der Coronavirus-Testverordnung in der ehemaligen Freiherr-von-Ketteler Schule in der Hermannstraße 23 zu betreiben. Zusätzlich ist der Plan, hier auch PCR-Testungen anzubieten, die für private und geschäftliche Reisen benötigt werden.

Im Zuge der weiteren Bekämpfung gegen die Corona-Pandemie, hatte der Bund zuletzt beschlossen, dass sich jede Bürgerin und jeder Bürger, mindestens einmal wöchentlich, einem sogenannten Antigen-Schnelltest (PoC-Test) in einem Testzentrum unterziehen kann. Die Tests sind dabei für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos – das Testzentrum wird vom Bund refinanziert. Um hier ein flächendeckendes Angebot schaffen zu können, hat der Kreis Warendorf zahlreichen Mitwirkenden, eine Beauftragung als Leistungserbringer für eine Teststelle, erteilt.

Auch das DRK wird in Warendorf eine solche Teststelle betreiben. „Uns ist wichtig, für die Bevölkerung möglichst attraktive Öffnungszeiten anbieten zu können, damit man die Testung auch mit einer anderen Aktivität wie zum Beispiel dem Arbeitsweg verbinden kann. Dazu benötigen wir jedoch Mitarbeitende, die uns kurzfristig unterstützen“ führt Ralf Neumann-Bussian, Leiter für Soziale Arbeit beim DRK, aus. Der Ortsverein konnte nun über Monate Erfahrungen mit solchen Testungen und den entsprechenden Schutzmaßnahmen für die Mitarbeitenden machen. „Bisher haben wir das reibungslos im Griff gehabt, daran soll sich auch nichts ändern“, zeigt sich Neumann-Bussian zufrieden.

Alle Interessierten erhalten hierzu eine zweitätige Unterweisung, bei der unter anderem eine Hygieneschulungen, Erste-Hilfe-Ausbildung und Softwareeinweisung durchgeführt werden. „Leider können wir für die Interessierten keine langfristige Perspektive anbieten“, so DRK-Vorstand Jens Peters. Er rechne mit einer Betriebsdauer von ungefähr vier Monaten, alles hänge aber letztlich davon ab, wann die Herdenimmunität durch Impfungen erreicht sei. Ein weiterer Faktor seien nach laut Peters die Mutationen und die Auswirkungen auf die Wirksamkeit der Impfstoffe „Wir hoffen, dass uns dennoch viele Menschen auch kurzfristig unterstützen werden“, zeigt sich Neumann-Bussian optimistisch. Es seien vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten denkbar, vom stundenweisen Einsatz auf Minijobbasis bis hin zur Teil- oder Vollzeitbeschäftigung. „Wir sind auf Unterstützung angewiesen aber grundsätzlich flexibel bei der Gestaltung der Arbeitszeit“, beschreibt Peters das DRK als Arbeitgeber. Dennoch müssten die Beschäftigten damit rechnen, dass der Arbeitsplatz nicht von Dauer ist.

Um die Tätigkeit aufnehmen zu können, muss eine entsprechende arbeitsmedizinische Untersuchung durchgeführt werden. „Die schafft man nur mit einer ausreichenden Gesundheit“, betont Peters. Denn unter anderem gehört zu dieser Arbeit auch das Abstrich nehmen. Das Tragen einer Schutzkleidung und der FFP2-Maske sei damit obligatorisch. Zusätzlich sollten sich Interessierte darüber bewusst sein, dass man sich einem erhöhten Infektionsrisiko aussetze. Daher erhalten die Mitarbeitenden der Testzentren bevorrechtigt eine Schutzimpfung gegen das Coronavirus. „Zwischen Tätigkeitsaufnahme, Impfung und Wirksamkeit des Impfstoffes liegt jedoch auch eine Zeitspanne, in der man sich bewusst dem Risiko aussetzt – schließlich wissen wir leider auch nicht, wann ein Impftermin möglich sein wird.“, führt Peters weiter aus. Auf der Website www.drk-warendorf.de gelangt man zu der entsprechenden Stellenausschreibung. „Wir hoffen auf viele motivierte Mitarbeiter, die mit uns das Testzentrum aufbauen und betreiben“, schauen Jens Peters und Ralf Neumann-Bussian zuversichtlich in die Zukunft.