Ahlen. Zu anhaltender Sorgfalt ruft Bürgermeister Dr. Alexander Berger im Umgang mit den Corona-Schutzmaßnahmen auf. Der gegenwärtige Anstieg an Neuinfektionen sei neben saisonalen Faktoren auch „auf eine gewisse Fahrlässigkeit“ zurückzuführen. Berger ermuntert die Menschen in Ahlen, entschlossen dem Virus die Stirn zu bieten. „Das gelingt aber nur, wenn wir alle mit Disziplin und Ernsthaftigkeit dazu bereit sind.“
Es gelte mehr denn je, die Infektionsketten zu unterbrechen und Präventionskonzepte einzuhalten. Grundsätzlich empfiehlt der Bürgermeister, „die Maske lieber einmal mehr als zu wenig aufzusetzen.“ Angeordnet habe er die generelle Tragepflicht in allen öffentlich zugänglichen Bereichen der städtischen Gebäude. Maskenpflicht, Abstandhalten und Hygiene seien nach wie vor die einfachsten und zugleich effektivsten Schutzvorkehrungen, um Ansteckungen mit Covid-19 wirksam zu vermeiden.
Im Gegensatz zum Frühjahr sei das Wissen um die Infektionsherde heute deutlich fundierter. „Wir können jetzt viel zielgerichteter die Axt an das Übel legen.“ Für Berger führt kein Weg daran vorbei, eine gewisse Zeit Feierlichkeiten und gesellige Zusammenkünfte auf das absolut notwendige Minimum zu reduzieren. Aller Voraussicht nach wird schon in Kürze kreisweit eine Inzidenz von 35 erreicht. Die Corona-Bremse der Coronaschutz-Verordnung NRW sieht vor, dass bei einer Wocheninzidenz von mehr als 35 an privaten Feiern außerhalb einer Wohnung nur noch höchstens 50 Personen teilnehmen dürfen. „Am besten wäre es, ganz darauf zu verzichten“, meint der Bürgermeister – wohlwissend, wie schwer das sei. Familienfeiern, die schon lange geplant seien, lasse niemand gerne ausfallen.
