Ahlen. Eltern, die ihre Kinder in Kita oder Kindertagespflege betreuen lassen, brauchen für die Monate Juni und Juli faktisch keine Beiträge zu zahlen. Das hat der Rat der Stadt Ahlen beschlossen.
Er geht damit über eine Regelung hinaus, die Anfang des Monats das Land NRW verkündete. Um Eltern in der Corona-Krise weiter zu entlasten, hatte sich die Landesregierung mit den Kommunen darauf verständigt, in den Monaten Juni und Juli den Eltern die Hälfte der Elternbeiträge zu erlassen.
In Ahlen waren seit Mitte März die Kitas und Tagespflegeinrichtungen geschlossen. Die bereits für die zweite Märzhälfte eingezogenen Beiträge werden nun mit den Elternbeiträgen verrechnet, die dem Grunde nach im Juni zur Hälfte fällig geworden wären. Auf den Einzug der hälftigen Beiträge für den Monat Juli verzichtet die Stadt Ahlen, um den von den Corona bedingten Schließungen betroffenen Familien eine finanziell spürbare Entlastung zu gewähren.
Die Regelung gilt für Kitas, Offene Ganztagsschulen und Einrichtungen der Kindertagespflege. Personensorgeberechtigte, die den vollen Beitrag für März gezahlt haben, müssen somit erst wieder ab August Beiträge zahlen. Sind für die Monate April bis Juli Beiträge gezahlt worden, werden diese erstattet. In den Einzelfällen, in denen eine Verrechnung zwischen den Monaten März und Juni wegen zwischenzeitlicher Beendigung des Betreuungsverhältnisses nicht möglich ist, können Einzelerstattungsanträge gestellt werden.
Weitere Auskünfte erteilt im Fachbereich für Jugend, Soziales und Integration André Deppe unter Tel. 02382 59708 (deppea@stadt.ahlen.de).
