Berlin/Kreis Warendorf. Seit gestern kann die Corona-Warn-App der Bundesregierung heruntergeladen werden. Zu den ersten Nutzern gehört auch der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen). „Die App ist kein Allheilmittel, aber sie kann, wenn wir im Team arbeiten, einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, das Virus einzudämmen“, zeigt sich der CDU-Mann überzeugt. „Dabei kommt es auf jeden einzelnen von uns an und daher hoffe ich, dass viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Warendorf mitmachen und die App auf ihr Handy laden. Denn so können wir Infektionsketten schneller und umfassender erkennen und effektiv unterbrechen.“
Besonders positiv hervor hebt Sendker den hohen Datenschutzstandard im Vergleich zu anderen Ländern hervor. „Um unter den Bürgerinnen und Bürgern Vertrauen und eine möglichst hohe Akzeptanz zu schaffen, wurden der Beauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit sowie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik intensiv in die Entwicklung der App eingebunden. Die Anwendung folgt durchgehend dem Grundsatz der Freiwilligkeit und ist pseudonym nutzbar“, informiert der Bundestagsabgeordnete.
Ziel der App ist es, Bürgerinnen und Bürger schneller zu informieren, wenn diese Kontakt zu einer Corona-Infizierten bzw. einem Corona-Infizierten hatten, damit sie die Möglichkeit eines Tests und weitere Fragen in ärztlicher Beratung abklären können. Technisch basiert die App auf dem sogenannten Bluetooth Low Energy Standard, der zum Beispiel auch zur Anbindung von kabellosen Kopfhörern an Smartphones verwendet wird und den Abstand zweier Smartphones über die Bluetooth-Signalstärke bestimmt. Sollten sich Nutzerinnen und Nutzer mit dem Corona-Virus infiziert haben, erhalten sie nach einer Verifikation des Testergebnisses die Möglichkeit, ihre Kontakte der letzten zwei Wochen zu warnen. Sofern sie sich über einen bestimmten Zeitraum in räumlicher Nähe zueinander aufgehalten haben, erhalten diese dann einen Warnhinweis. Sobald eine Warnung in der App vorliegt, sollten sich die Nutzerinnen und Nutzer wenn möglich nach Hause begeben bzw. dort bleiben, Abstandsregelungen besonders beachten und sich an die zuständige Hausärztin oder den zuständigen Hausarzt, den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst oder das zuständige Gesundheitsamt wenden, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
Fragen rund um die App werden unter www.bundesregierung.de/breg-de/themen/corona-warn-app beantwortet.